11/27/2014

Mein Typ Frau und was das mit Instagram zu tun hat



Gerade wurde ich wieder um eine Erkenntnis reicher.
Ich liege nämlich zuhause auf meiner Couch und muss mich schonen, derweil durchstöbere ich Instagram und schaue mir die Profile  der Mädels an, denen ich so am liebsten folge.
Dazu habe ich sogar eine Collage erstellt und sie verlinkt. Ihr merkt also, ich habe mich heute ein bisschen mehr mit dieser Thematik beschäftigt.
Zuerst war ich gespannt darauf, ob ich einen bestimmten Typ Frau habe, von außen betrachtet, der mir scheinbar am meisten sympathisiert.
Das war allerdings jetzt keine besondere Erkenntnis, ich selber mag Frauen mit vollem Mund,  lieber mehr Brust, als zu wenig, die sich gut schminken können (oder von Natur aus wie geschminkt wirken) und irgendetwas besonderes an sich haben, nicht langweilig aussehen, nicht so ganz der Norm entsprechen. Ob das jetzt eine besondere Haarfarbe, tolle Tattoos, oder ein cooles Styling ist, oder alles zusammen, spielt da glaube ich nicht so die Rolle.
Okay, das war geklärt.
Daraufhin habe ich aber noch weiter durchgescrollt, Vorschläge angeschaut, und bei vielen direkt weggeklickt, oder hängen geblieben. Und so wie das bei den meisten Menschen ist, ist der Groschen gefallen, als ich auf dem Weg zum Klo war.
Mir ist nämlich schon mal aufgefallen, dass ich unglaublich wenigen gefolgt bin, die mir mal vorgeschlagen wurden, als ich aufrief, die liebsten Instagrammer meiner Follower zu verlinken.
Mich interessiere nämlich am meisten die Frauen, die stark wirken.
Wirken möchte ich betonen, da ich durch z.B. Instagram oder ähnliche Portale, sowie den Frauen in den Medien, nur vor den Kopf schauen kann, und manche Menschen, die mir schwach erscheinen, das gar nicht sind.
Jedenfalls ziehen mich starke Menschen an.
Ich finde es gibt nichts langweiligeres als normalo-Mädels die ihr #nomakeup Gesicht oder ihren 25. nude Nagellack posten und nichts ätzenderes als Mädels, die Mitleid erregen wollen, indem sie mit traurigem Blick und großen Augen und super zuckersüßen Bildunterschriften Bilder posten. Da kommt mir auf gut deutsch die kalte Kotze hoch.
Ich frage mich woher diese Abneigung kommt, bzw meine Vorliebe, aber es ist ja meistens so, dass man andere Menschen bewundert, denen man ähnelt, oder die Eigenschaften haben, die man selbst gerne besitzen würde.
Daraufhin konnte ich mir meine Frage auch durchaus selbst beantworten. Ich bin ein sehr starker Mensch, ich brauche von niemandem beschützt werden, ich stehe zu meinem Wort, ich will nicht bemitleidet werden und bin auch kein kleines Kind mehr. Es ist nicht so, dass ich nicht mit Menschen auskomme, die nicht so sind, versteht mich nicht falsch, ich habe nur unbeabsichtigt ein psychologisches Muster versucht herauszufinden und möchte es mit euch teilen.
Vielleicht sagt mir auch deswegen Katness aus „Die Tribute von Panem“ so zu, da sie ein so starker, uneigennütziger  und ehrlicher Charakter ist. (Ich empfehle die Bücher) Generell lese ich besonders gerne Bücher, in denen die Hauptfigur eine starke, selbstbewusste Heldin ist.
Und so möchte auch ich selber sein, stark, unabhängig, erwachsen, nicht langweilig, sexy, emanzipiert und selbstbewusst. Und das sind auch alles Attribute, die ich mittlerweile manche mehr, manche weniger, abdecken kann. Von solchen Menschen möchte ich auch z.B. durch meinen Instagram Feed weiterhin motiviert, inspiriert und auch angespornt fühlen, wenn ich es mir schon aussuchen kann.
Ich möchte mit diesem Post euch auch einfach mal zum nachdenken anregen, auf welchen Typ Frau ihr „steht“ und wie dieser Typ sich mit euch selber verbindet. Macht doch auch eine Collage, mit den Mädels, die euch am meisten inspirieren, ich finde das total spannend. (würde mich dementsprechend freuen, wenn ihr mich das ganz wissen lasst :D)
In den nächsten Tagen werde ich auch nochmal einen Aufruf  machen, explizit nach starken, außergewöhnlichen und/oder interessanten Frauen auf meinem Instagram Account, und fände es wahnsinnig toll, wenn auch ihr mir eure liebsten Accounts darunter postet .


Wie viel man so beim folgen anderer Instagramuser über sich herausfinden kann...

Anmerkung: Meine Eigenschaften sind einer (von mir selbst gestarteten) stichprobenartigen Befragung nach, übrigens die Attribute, weshalb kein Kerl sich "traut" mich anzusprechen, das wäre so einschüchternd. Voll traurig, scheinbar sind die Kerle, die feiern sind, wenn ich feiern bin, alle mittlerweile feige, oder finden ein Mädel, was ruhig und nichtssagend in der Ecke steht, attraktiver. Find ich persönlich ziemlich schade. Ich warte weiter auf dem Prinz aufm Pferd. 
Ahaha.




11/25/2014

Gut.



"Manche Dinge lernt man am besten in der Stille, manche im Sturm" Willa Cather


Manchmal möchte man an Dinge glauben, von denen man weiß, dass sie absoluter Unsinn sind. 
Uns wird Mut zugesprochen und man sieht in allen Dingen das Gute. 
Ich weiß auch nicht warum, aber ich bin unheimlich gut im mir Mut machen. 
Man muss eben weiter leben. 
Ich durchlebe Niederlagen, aus denen ich aufstehe und in die Nächste tappe. 
Vielleicht bin ich naiv, vielleicht bin ich eine Träumerin, aber das gehört doch zum Optimismus, in diesen pessimistischen Zeiten. 
Ich hab halt keinen Bock auf (weitere) Falten. 
Irgendwie glaube ich immer noch daran, dass mir Gutes widerfahren wird, es sich alles noch fügt und ich so nicht von diesem Planeten gehen werde. 
Was das für eine Prüfung sein soll, oder mir das Universum mitteilen möchte, habe ich noch nicht herausgefunden. 
Ich bin ehrlich gesagt auch ziemlich genervt und wütend, doch mein inneres Mantra redet mir Ruhe und Geduld zu. Ich bin ruhig, ich bin gelassen und verdammt nochmal geduldig. Deswegen habe ich zugenommen, Stresspickel und eine Magenschleimhautentzündung, geraucht wird auch zu viel. 
Was hat mir diese Geduld gebracht? Nichts.
Aber gut, alles wird gut, und wenn es noch nicht gut ist, dann ist es noch nicht das Ende - so hieß das doch? 
Ich finde diesen Spruch total beschissen, das klingt so, als wäre das ganze Leben ein riesiges Problem, und sobald alles läuft - stirbst du. 
Also setze ich mir weiter einen Floh ins Ohr, dass alles bald ein fröhliches Ende nimmt und einen super Neuanfang beginnt, der gefühlte Tausendste. 
Ich bin wirklich hart genervt. 
Aber was soll man machen? 
Man kann nur abwarten, aufstehen und andere Menschen verteufeln, für das was sie sind, besser wird es dadurch auch nicht, aber wenn wir dem Spruch glauben, wird ja trotzdem alles gut. 

Glauben und hoffen wir weiter, nur woran sollten wir ändern. 


Anmerkung 1: Sorry, aber im ersten Entwurf kam das Wort "gut" noch 20 mal öfter vor. Das gehört zum einreden, umso  öfter ich das Wort "Gut" verwende, desto mehr glaube ich auch daran, dass wirklich alles gut wird. 
Gut oder? 

Anmerkung 2: Da es den wenigsten meiner Facebookfreunde so geht, hoffe ich wenigstens, dass meine Leser den Sarkasmus und die Ironie in meinen Texten erkennen, wenn nicht, tut mir das sehr leid. 
Gemerkt?





11/20/2014

Shooting mit Martin Eklund



Halli Hallo,
düster gehts hier diesmal zu, war auch mal wieder Zeit. Diese, meiner Meinung nach, wunderschönen Photos sind l in Zusammenarbeit mit dem super lieben Martin Eklund entstanden. Mir gefallen nicht nur die Photos wahnsinnig gut, wir hatten auch alle einen tollen Tag. Und weil oft die Hintergrundgeschichten witzig oder interessant sind, will ich euch ein bisschen was dazu erzählen: Das schwarze Kleid, was ich dort trage, habe ich mal für 9-12 Euro im Caritas geschossen, da ich es aufgrund meiner Ausbildung und Studiums aber beurteilen kann, wird es der Qualität nach zu urteilen, mal ein Kleid gewesen sein, was sicherlich sehr sehr teuer war. Es ist allerdings so riesig, dass ich von hinten komplett voller Wäscheklämmern war, haha. 
Der Hintergrund auf dem Photo, auf welchem ich mit dem schwarzen Kleid liege, ist die Wurzel eines riesigen umgestürzten Baumes vom Unwetter im Sommer, und wie ihr euch vorstellen könnt, sind im Wurzelwerk umgefallener Bäume keine rosa Einhörner sondern ziemlich viele Spinnen. Schön war das :D 
Für das Photo im Wasser habe ich mich übrigens auch wirklich in den Bach gelegt, und ja es war popo-kalt und als wir es beim zweiten Mal wiederholt haben, ist mir auch ein bisschen der Kopf eingefroren, aber wer liegt schon im Herbst im Bach? Hab ich meinen Enkeln was cooles zu erzählen.
Nach dem Shooting bin ich dann aber auch k.o. ins Bett gefallen, nachdem ich mir noch eine Pizza gegönnt habe.
Es hat mir super viel Spaß gemacht, und ich freue mich total über die Resultate, ich hoffe sie gefallen euch auch.
Bleibt sauber ihr Mäuse, 
eure Juliane.







(Nur nochmal ein Close Up, weil ich finde, dass man sich das mal genauer anschauen sollte :>)


11/12/2014

Shooting Celina Meow



It's a secret 
what shouldn't need to be one.
It's nothing special, 
nothing is going on,
but keeping it dark, is making it special.
Everybody knows
but nobody is allowed to speak about.
I feel that I have to be hide,
like always.
You doesn't see who's the bad,
but I will believe that you will find out.
Even if it will be too late.
I'm sorry for that.
That's the problem with secrets.
Don't hurt the people who care for you.





Photos by my beautiful friend Celina Meow



10/24/2014

Meine Make Up Produkte


Ganz oft wird mir die Frage gestellt, was ich denn für Beauty Produkte verwende, und dem möchte ich direkt mehrere Beiträge widmen. Am häufigsten werde ich gefragt, welche Produkte ich für mein tägliches Make Up verwende, und darum geht es auch in diesem Beitrag.
Zu allererst möchte ich noch sagen, dass ich wirklich so gut wie nie irgendwelche Beauty Blogs lese, daher bin ich nicht up to date, was gerade besonders hip oder toll ist, ich habe mir nun nach jahrelanger Erfahrung meine Produkte einfach durchs Ausprobieren zusammen gesammelt, und möchte keines davon missen. Ich lege viel Wert auf Qualität und gebe deswegen auch mittlerweile mehr Geld für gute Produkte aus, schließlich sollen sie nicht versagen und mein Gesicht nach 2 Stunden verbraucht aussehen lassen. Außerdem trage ich immer das gleiche Make Up, ob zum feiern oder zur Uni, nur aus Zeitgründen fehlt manchmal der Lidschatten. Eigentlich experimentiere ich nur mit Lippenstiftfarben, da mir dieses Standartmakeup einfach am besten steht, und ich mich sonst verkleidet fühle.

Teil 1 -Haut-




Make Up: Studio Fix Fluid SPF 15 NC15, M.A.C
Concealer: Studio Finish Concealer SPF35 NC15, M.A.C
Puder: Studio Careblend pressed Light plus, M.A.C
Puder zum konturieren: Kompaktpuder 010 Naturelle, Alverde ; Sunshine Finish bronzing Powder 030 Bali heat, P2
Rouge: Glow Touch compact blush 040 touch of rose, P2
Primer: Prime and Fine 010 Fairy Dust, Catrice


Teil 2 -Augen-




Lidschatten Base: Perfect Eyes Base, P2
Lidschatten: Eyeshadow 118, 129, 132, 102, 180, alle von Kiko
Kajal: Crayon Kohl, Lancome
Eyeliner: Liquid Liner Waterproof, Catrice
Highlighter: Made to stay Highlighter Pen 030 Eye Need, Catrice
Mascara: 30 Days extensions daily treatment Mascara, Kiko


Teil 3 -Augebrauen und Lippen-




Augenbrauenpuder: Matte Dream eyeshadow 020 brown chic, P2
Augenbrauenstift: Eyebrow Pencil BROW-NIE 99W, Manhattan
Augenbrauengel: lash&brow gel mascara, essence
Lipliner: Perfect Look lipliner 010 nude, P2
Lippenstift: Cremesheen Creme Cup, M.A.C



9/24/2014

Flower Shooting



"Erkennst du klar, dass sich alle Dinge verändern, 

dann wirst du an nichts festhalten wollen." 
Laotse


Es gibt mal wieder Photos - lang ist's her.
Ich hatte jetzt seit längerem Shooting Pause, so langsam mache ich aber wieder öfters Photos. Dieses Mal bin ich mit meiner lieben >>Celina<< an einen Lost Place gefahren, haben erkundet und geshootet. Ich liebe Lost Places, mir macht es so viel Spaß, vergessene Orte zu entdecken, also wer hier welche in NRW kennt, der scheue sich doch bitte nicht, sie mir zu verraten, ich würde mich sehr freuen! 
Diese Serie ist die Erste, die ich euch zeigen mag, die ich auch richtig richtig toll finde. Auf Facebook ist dann eine Diskussion ausgebrochen, zu der ich mich nicht weiter äußern möchte, außer, dass ich mich in meinem Körper wohl fühle, und ich es ziemlich unsinnig und traurig finde, anderen irgendwelche Problemzonen etc. einreden zu wollen. Mehr dazu aber auch auf meinem Instagram Account unter diesen Photos. 
Außerdem möchte ich mich beim lieben Markus von >>Wechselbalg<< bedanken, der mir dieses wunderschöne Flowerheadpiece zur Verfügung gestellt hat. Schaut mal auf seine Seite, er macht wirklich unglaublich coole Sachen.
So, jetzt texte ich euch erstmal nicht mehr zu, ich hoffe die Bilder gefallen euch genauso gut wie uns!





 "Suchst du nach Vollkommenheit, blicke in den Spiegel.

Findest du sie dort, darfst du sie auch anderswo erwarten."




Leider weiss ich nicht, was Blogger hier mit den Farben gemacht hat, irgendwie ist das letzte Photo ziemlich blau geworden... Ihr könnt euch aber sonst auch die meisten Photos nochmal auf meiner Facebook Seite anschauen!

Ganz ganz lieben Dank auch an Debby und Fini, die uns noch so lieb geholfen haben! 








9/07/2014

#20factsaboutme



Gestern wurde ich auf instagram getaggt, für #20factsaboutme, da nicht jeder auf instagram ist, poste ich sie auch hier für euch:

1. Wenn jemand, der sich beim "tanzen" nur durch die Haare geht und mir keinen Platz macht, obwohl ich mit vollem Einsatz dabei bin, wird von mir gnadenlos weggepöbelt. 

2. Jeden Tag vorm einschlafen muss ich lesen, egal wie spät es ist, auch nach ner Party. 

3. Ich führe eine Bromance mit meiner besten Freundin, weil ich das mit den Kerlen aufgegeben habe. 

4. In meinen Zukunftsplänen sollte ich nächstes Jahr verheiratet sein. Schade.

5. Die einzigen Drogen die ich zu mir nehme sind am Wochenende mal Alkohol und Nikotin. (Habe aufgehört zu rauchen yay) 

6. Ich stehe auf Kerle mit Bart und Dutt, leider gibt's die wohl nur da, wo ich nicht bin  

7. Ich esse kein Eis außer Ben & Jerrys 

8. Leider kann ich nicht komplett vegan Leben, zumindest so, dass es mich befriedigen würde, da ich eine Soja Allergie habe. Aber ich mag Schubladendenken sowieso nicht 

9. Wenn mir jemand gefällt, bin ich total schüchtern, vorsichtig und komplett planlos. Oder auch verzweifelt. 

10. Alle Menschen die mich kennenlernen, sagen mir, dass sie dachten, dass ich arrogant und eingebildet wäre, es aber überhaupt nicht so sei, und ihnen leid täte.

11. Unter acht Stunden Schlaf bekommt mich so gut wie nichts wach... 

12. Selbstironie, schwarzer Humor, Sarkasmus und trollen. Ja das macht mich aus. 

13. Ich bin gläubig, hasse es aber wie die Pest mit anderen darüber zu reden und mache es auch nicht. 

14. Dreadlocks sind meine heimliche Liebe.

15. Heulsusen und Dramaqueens kann ich nicht leiden und kann selber auch nicht vor anderen Menschen weinen.

16. Kochen ist für mich eine der schönsten Beschäftigungen, außerdem esse ich unglaublich gesund und ausgewogen, sehe leider nur nicht so aus, weil mein Stoffwechsel im Arsch ist.

17. Ohne meinen Hund, ohne mich. 

18. Ich Sage was ich denke und schätze diese Eigenschaft auch sehr an anderen Menschen. 

19. Nächte, in denen ich einfach so einschlafe, oder durchschlafe, und dass auch noch ohne Alpträume sind so selten, dass ich danach tagelang gute Laune habe. 

20. In jeder noch so negativen Situation, sehe ich das Gute und bin optimistisch. So schwer es mir auch fällt. 

Leider sind die Facts ohne die tollen Emoticons irgendwie anders :(


8/12/2014

Heimat, zuhause sein



"Dies ist das Glück des Nomaden: wer unterwegs ist, der verwurzelt sich bei jedem neuen Schritt. Er hat seinen Platz immer dort, wo er sich gerade befindet. Er frischt die Liebe auf, indem er sich bewegt."
Drukpa Rinpoche


Zuhause sein.
Fast jeder Mensch fühlt sich irgendwo zuhause, dort wo er das Gefühl hat hinzugehören, eine Heimat. Wo er sich fallen lassen kann, wo er ankommt und sich geborgen fühlt. Ich denke schon immer darüber nach: „Habe ich einen Ort, an dem ich zuhause bin?“
Nein, irgendwie habe ich den nicht. Lange fühlte ich mich in der Beziehung verloren. Seit meinem sechsten Lebensjahr bin ich neun Mal umgezogen, in andere Städte, Häuser und Wohnungen. Ich bin nach Krefeld gezogen, als ich in der zweiten Klasse war, ich war zuerst eine Außenseiterin, weil sich die ersten Freundschaften schon gefestigt hatten, ich kam aus einer anderen Stadt, irgendwann gehörte ich dazu, doch so ganz auch nicht. Daraufhin kam ich in die weiterführende Schule, langsam lebte ich mich in meine neue Heimat ein, doch dann zogen wir wieder in eine andere Stadt, ich blieb zwar auf der Schule, aber ich konnte nicht zu meinen Freunden mit dem Fahrrad fahren oder zu Fuß laufen, meine Mutter fuhr mich zwar immer zu meinen Freunden, aber es war nicht das Gleiche. Ich gehörte nie komplett in eine Stadt, konnte keine richtige Heimat finden. Ich pendelte schon als Kind und Jugendliche viel zwischen Düsseldorf, Köln, Meerbusch, Krefeld, dem Ruhrpott und Mönchengladbach hin und her. Als ich aber 17 war und ich endlich alleine wohnen durfte, entschied ich mich, wieder in Krefeld zu bleiben, auch wenn ich nie den Heimatbezug zu einem Ort hatte, waren dort meine meisten Freunde.
Seit dem bin ich geblieben. Insgesamt hatte ich nun schon vier verschiedene Wohnungen, in denen ich ohne Elternteil lebte und lebe.
Dadurch, dass ich immer schon viel rumgereist bin, meine meisten Freunde sich in allen Städten NRW’s befanden, habe ich irgendwann nicht mehr das Problem gehabt, loszulassen. Eine spezifische Heimat, in der ich mich wortwörtlich „heimisch“ fühle, aus der ich komme, habe ich nicht. Doch schlecht finde ich dieses Gefühl nicht. Früher wollte ich das immer haben, dieses Gefühl irgendwohin zu gehören, doch mittlerweile bin ich glücklich, an keinen Ort der Welt zu stark emotional gebunden zu sein. Ich fühle mich auf der ganzen Welt zu Hause. Ich kann jede Stadt genießen, mich wohlfühlen, ich habe gelernt dies als ein Gefühl der Freiheit zu empfinden.
Doch es gibt auch Städte, wie Köln und Düsseldorf, bei denen mein Herz warm wird, sich besonders wohl fühlt. Ich glaube irgendwie fühlen sie sich wohl wie Heimat an, obwohl ich dort im Kern nie gewohnt, aber viel und stark gelebt und gefühlt habe. Ich verbinde Gefühle und Erinnerungen mit ihnen. Das ist Heimat für mich, Krefeld ist meine Westentasche.
Es gibt auch kein Haus oder Wohnung, bei der ich mich zuhause fühlte, immer wenn ich dieses Gefühl bekam, zogen wir aus, die Erinnerungen wurden überschattet von neuen Eingangstüren oder Sanierungen, die Häuser und Wohnungen sehen nicht mehr so aus, es sind entfernte Erinnerungen. Mittlerweile wohne ich seit fast 3 Jahren in meiner derzeitigen Wohnung, so lange wie ich seit meiner frühsten Jugend nicht mehr irgendwo gelebt habe.
Meine Wohnung ist immer eine kleine Baustelle, sie ist immer noch nicht fertig, ich denke ich mache mir diese Mühe nicht, weil ich mir nie sicher bin, ob ich nicht in 3 Monaten wieder umziehe. Irgendwie fühle ich mich rastlos, aber das ist überhaupt nicht negativ gemeint.
Durch meinen Hund hat sich aber das Gefühl eines Zuhauses mehr gefestigt. Mein Park, meine Straße, die Haltestelle, das fühlt sich irgendwie immer mehr nach zuhause an. Bevor ich Mann und Kinder habe, und mein eigenes Haus gekauft oder gebaut habe, werde ich glaube ich aber niemals irgendwo einen Anker setzen, und das ist irgendwie schön. Ich liebe es rumzukommen, ich wäre wahrscheinlich eine super Nomadin, und irgendwie fühle ich mich auch so. In der ganzen Welt zuhause, aber an keinen Ort, kein Haus gebunden.
Ich habe gelernt loszulassen, mich nicht schmerzlich an Erinnerungen zu klammern, zu gehen und die Momente zu lieben. Was mich in meiner Kindheit und Jugend traurig gemacht hat, macht mich heute glücklich.
Heute habe ich mit 23 meinen eigenen Wohlfühlort gefunden, den mir niemand mehr nehmen kann. Und das bin ich selbst.
Es ist nicht wichtig einen Ort oder ein Haus zu haben, es ist wichtig, dass du selbst deine eigene Heimat, dein eigenes Zuhause bist.



5/20/2014

Love is everywhere, but not there, where I want it to be.




„Liebe dich selbst, erst dann kannst du erwarten, dass dich jemand anders liebt“

Ja es ist wirklich viel Zeit vergangen.
Ich habe so hart daran gearbeitet, an mir.
Endlich konnte ich diesen Satz verstehen und mit einem „Ja, ich bin bereit“ beantworten.
Mittlerweile liebe ich mich vielleicht nicht komplett so wie ich bin, aber mehr denn je.
Aber wer kann das auch schon?!
Ich bin ich selber und ich weiss mich zu verstehen.
Doch so wie ich bin, will man mich auch nicht.
Ich war glücklich, mit mir alleine.
Darauf war ich sehr stolz, ich konnte mir nichts Besseres vorstellen.
Aber nach so viel Zeit, wünscht man sich irgendwann auch mehr, vor allem wenn man auch seine Zukunft im Hinterkopf hat, und diese sowieso nicht annähernd so läuft, wie man sie sich gewünscht hat.
Es kann doch nicht sein.
Ungewollt erwischen einen die Selbstzweifel.
Irgendwann glaubt man sich die zusprechenden Worte auch nicht mehr, wenn man alles durch hat, alles probiert hat und trotzdem nur gevögelt werden will.
Mehr ist da nicht.
Das kann doch nicht das Einzige sein.
Wenn das, worauf man hingearbeitet hat, wieder durch irgendwelche männlichen Vollidioten in Gefahr läuft, zerstört zu werden.
So viele Menschen, die sich gefunden haben, schon Kinder bekommen und eine Familie aufbauen.
Und ich hänge immer noch in der Luft.
Und wenn, ist es nur ein Schuss in den Ofen.
Ich habe das Gefühl, nicht mehr für so etwas gemacht zu sein, obwohl ich eigentlich dachte, dass ich in der Beziehung einfach bin.
Inkompatibel.
Das bin ich wohl.
Ich wünsche mir mehr als Versprechungen und Liebesschwüre, die zwei Tage halten oder gut formulierte, schlüssige Ausreden, die eine Woche später bei einem naiven Girlie revidiert werden und somit nichts als leere Worte waren.
Ich brauche keinen Kerl um glücklich zu sein, aber ein wenig Zuneigung von der männlichen Seite wäre doch nach 2 ½, oder wie vielen Jahren auch immer, mal erfreulich.
Ich strebe nichts mehr an, ich verstelle mich auch nicht.
Ich bin ich, und wenn ich so scheinbar nur für mich gut genug bin.
Ich resigniere.
Ich will das alles nicht.
Aber dann ist es wohl so.

Vielleicht gibt es auch niemanden mehr, weil ich mich mehr denn je liebe, und nicht mehr bereit bin, mich zu vergessen.

Over and out.



5/13/2014

Nutten, Koks und Zuhälter



Hallo meine Lieben!
Ich melde mich mal wieder zurück - ein Jahr älter!
Und passend dazu, möchte ich euch von meinem Geburtstag berichten, nachdem ich nun zwei Tage ausgenüchtert bin, fühle ich mich nun auch endlich in der Lage dazu. Letzten Sonntag bin ich zum dritten Mal 21 Jahre alt geworden, und habe es gebührend gefeiert. Ich wollte meine Party wieder in meinem Hof feiern, aber mir hat das Wetter einen Strich durch die Rechnung gemacht, demnach musste ich in meiner Wohnung feiern. Ich hatte ordentlich Angst um meine neuen Möbel, aber da ich alles gut gesichert habe, ist nichts passiert - auch wenn dies einem Wunder gleicht. 
Es war eine unfassbare Sause, und ich war so gerührt, als alle um 12 Uhr, zu Wreckingball, um mich herum standen und Wunderkerzen in die Höhe hielten und mir gratuliert haben. 
Ich habe wirklich fast geweint, das passiert mir selten. Alle haben mir so unglaublich schöne und durchdachte Geschenke gemacht, wie ich es niemals erwartet hätte, und außerdem konnte ich mir heute sogar endlich meine heiß ersehnte DeLonghi Nespresso Maschine kaufen. Leider weiss ich ab 1.47 Uhr nicht mehr wirklich was, als es auf den Weg in den Schlachthof ging, die Erzählungen meiner Freunde und einige Fotos sprechen aber für sich. Falls ihr euch wundert, das Motto meiner Party war dieses Jahr "Der schönste Tag im Jahr - Nutten, Koks und Zuhälter im 70er Jahre Trash", und ich muss sagen, dass sich meine Freunde mächtig ins Zeug gelegt haben. Einige Outfits darf ich leider nicht im Internet veröffentlichen und ich frage mich auch, wie es einige geschafft haben, bei der Bilderflut nicht abgelichtet worden zu sein - Schade! 
Schaut euch die Bilder an, die Besten dürfen leider nie ans Tageslicht, aber Geheimnisse müssen auch sein ;D (Dafür sind sie bis auf die Farben komplett unbearbeitet und ihr könnt euch die grausame, betrunkene Wahrheit reinziehen :') )
Ich bin froh solch tolle Menschen in meinem Leben zu haben und danke allen, für diesen unvergesslichen Abend! Auf den nächsten, legendären 21. Geburtstag! 




PS.: Ich habe dieses Mal eine große Collage erstellt, wenn ihr sie anklickt oder in einem neuen Tab öffnet, könnt ihr sie euch in groß ansehen, viel Spaß dabei ;D